Mykotherapie:  in Asien schon seit Jahrtausenden

Mykotherapie bzw. Pilzheilkunde ist auf dem Vormarsch. Ihr Ursprung liegt in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM).

Sie wirkt ganzheitlich, individuell und nebenwirkungsfrei.

Dort spielen Pilze schon seit vielen Jahrhunderten eine große Rolle bei der Behandlung von Erkrankungen. Auch wenn die Mykotherapie innerhalb der alternativen Medizin noch ein relativ junger Begriff ist, wächst hierzulande ihre Bedeutung.

Unser Körper ist einer Vielzahl von Belastungen ausgesetzt. Zusatzstoffe in Nahrungsmitteln, Umweltgifte und Dystress (negativ empfundener Stress) führen dazu, dass die Leistungsfähigkeit unseres Körpers nachlässt. Durch die Überbelastung der Regulationsmechanismen können sich Krankheiten entwickeln. Die komplexen Abläufe können nicht mehr gesteuert werden und es entstehen Funktionsstörungen.

Die Folge sind chronische Erkrankungen, wie zum Beispiel Allergien, Herz-Kreislauferkrankungen, Erkrankungen des Verdauungstraktes oder Depressionen. Mit Heilpilzen haben wir die Möglichkeit, unseren Körper auch in Stresssituationen bis ins hohe Alter zu stärken.

Wie wirken Heilpilze

Heilpilze haben antioxidative (Schutz vor Sauerstoffanlagerung) und entgiftende Funktionen, sie  enthalten lebensnotwendige Eiweißbausteine (Aminosäuren) sowie eine Vielzahl unterschiedlichster bioaktiver Substanzen (Polyphenole, Triterpene, ß-Glucane), große Mengen an B-Vitaminen, Vitamin D, Mineralstoffen und Spurenelementen.

  • Polyphenole wirken antioxidativ, binden Freie Radikale und können so verschiedene Alterungsprozesse hemmen, regulieren den Blutdruck, verhindern Fettoxidation, beugen Arteriosklerose vor und verbessern die Blutfettwerte.

  • Triterpene wirken antikarzinogen, antiviral, antibakteriell, fungizid und antioxidativ.

  • ß-Glucane wirken immunmodulierend und antitumoral

  • Enzyme sind wichtig für die Zellatmung,fördern die Lebensenergie, Entgiftung

  • Chitin wirkt aufs Immunsystem anregend, reduziert die Fettresorption im Darm, Cholesterinsenkend, enthält Glucosamin, ein wichtiger Grundbaustoff für Knorpel, Sehnen, Bänder und Knochenstrukturen

Die verschiedenen Heilpilze unterstützen die Nieren, Leber, Magen-Darm und Lymphsystem in ihrer Funktion und fördern somit die Ausscheidung von Giftstoffen. Sie können bei Immunschwäche und Infektanfälligkeit helfen aber auch bei Überreaktionen des Immunsystems (Allergien, Autoimmunerkrankungen)

Viele der Inhaltsstoffe wirken als Adaptogene („to adapt“= anpassen). So kann der gleiche Pilz beispielsweise den Blutdruck senken oder einen zu niedrigen erhöhen.  

Er wirkt hier nicht direkt blutdrucksteigernd oder -senkend, sondern beeinflusst die körpereigene Regulation für eine bessere Balance, die Selbstheilungskräfte werden aktiviert.

Heilpilze haben aber auch ganz generell eine stärkende und vitalisierende Wirkung.  

Sie helfen uns gesund und leistungsfähig zu bleiben.


Sehr wirkungsvoll werden Heilpilze zur Prävention und zur Therapie eingesetzt bei:

  • Allergien allgemein

  • Arteriosklerose

  • Arthrose

  • Autoimmunerkrankungen

  • Begleitbehandlung bei Chemotherapie und Bestrahlung

  • Bluthochdruck

  • Cholesterin

  • Depression und Erschöpfungszuständen

  • Diabetes

  • Entgiftung/Entschlackung

  • Fettstoffwechselstörungen

  • Fibromyalgie

  • Gicht

  • Hauterkrankungen

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen

  • Immunsystem

  • Kopfschmerzen/Migräne

  • Krebs

  • Magen-Darm-Erkrankungen

  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten

  • Osteoporose

  • Rekonvaleszenz

  • Rheuma

  • Schlaflosigkeit

  • Übergewicht

  • Wechseljahresbeschwerden


Organbezug der Heilpilze und eine Auswahl Ihrer Einsatzgebiete

Agaricus Blazei Murill (ABM) - Immunsystem, Knochenmark

Autoimmunerkrankungen, Fibromyalgie, M.Parkinson, MS, Rheuma, alle Krebsarten

Aurcularia Polytricha-Schleimhäute, Blutgerinnung

bei chron. Verstopfungen, trockenen Augen, trockener Husten, verbessert die Blutfließfähigkeit, "Schaufensterkrankheit" Migräne, Tinnitus, Krankpfadern

Coprinus comatus - Bauchspeicheldrüse

Diabetes, Verdauung, Hämorrhoiden

Cordyceps sinensis - Niere, Lunge, Hormonsystem

Atemwegserkrankungen, Depressionen, Erschöpfung, Wechseljahresbeschwerden, Regulierung des Immunsystems, Gelenk- und Muskelschmerzen

Coriolus versicolor - virale und bakterielle Erkrankungen

Borrelien, hormonabhöngige Krebsarten, bakterielle und virale Infektionen, Müdigkeit, Hepatitis

Hericium erinaceus - Magen-Darmschleimhaut, Nervengewebe

Allergien, Autoimmunerkrankungen, Immunschwäche, Sodbrennen, Störungen der Darmflora, Verdauungsregulierung, Gastritis, M. Crohn, C. ulcerosa, Schlaganfall, Alzheimer, MS, innere Unruhe

Maitake - Immunsystem, Knochen

reguliert den Knochenstoffwechsel, Osteoporose, Knochenmetastasen, Arteriosklerose, Bluthochdruck, Übergewicht

Pleurotus ostreatus - Muskeln, sehnen, Bänder, Darmflora

Arteriosklerose, Bluthochdruck, fördert probiotische Besiedlung der Darmschleimhaut, nach Antibiotika, fördert Knochen-und Knorpelgesundheit

Plyporus umbellatus - Lymphsystem

Akne, Blasendysfunktion, Gelenkschwellung, Ödeme, Regulierung des Lymphatischen Systems, reduziert Nebenwirkungen der Chemotherapie, Entwässerung ohne Kalium-Ausscheidung

Reishi - Leber (Entgiftung), Lunge (O2-Aufnahme), Herz, Haut, Hormonsystem (Schilddrüse), Nervensystem (vegetativ)

Allergien, Neurodermitis, Arthritis, Astma, chronische Bronchitis, Fibromyalgie, Herzstärkung, Immunsystemregulierung, Krebs, Magen-Darmentzündungen, Nervenstärkung, neurologische Leiden, Regulierung des Cholesterinspiegels, Rheuma

Shitake - Immunsystem, Cholerstinregulierend, Gefäßsystem

Arteriosklerose, Arthritis, Gicht, Rheuma, Durchblutungsstörungen, Hyperlipämie, Immunsystemregulierung, Knochenstärkung, Krebs, Migräne, Tinnitus, Erschöpfung, chron. Müdigkeitssyndrom